Das Vorsitzenden-Duo Marita Irlesberger und Sabine Reichel hat sich bei der Jahreshauptversammlung des Frauenbundes Freyung erneut zur Wahl gestellt und wurde einstimmig im Amt bestätigt. Auch die weiteren Vorstandsposten blieben in den bewährten Händen. Doch bei dieser Amtsperiode soll es dann auch bleiben.
Der Appell der Vorstandschaft an die Mitglieder: bei der Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern zu helfen.
In den nächsten zwei Jahren: Suche nach Nachfolgern
Vor der Versammlung hatte zunächst eine Kreuzwegandacht in der Pfarrkirche Freyung stattgefunden. Zur Jahreshauptversammlung ging es dann ins Pfarrheim. Die Vorsitzende Marita Irlesberger freute sich, unter den Teilnehmern auch Stadtpfarrer Magnus König und die Ehrenvorsitzende Elisabeth Bernhard begrüßen zu dürfen. Zunächst gedachten die Anwesenden der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder Rosa List, Therese Sammer, Maria Birne, Maria Schiller und Melitta Petzi mit einem gemeinsamen Vaterunser.
Keine weiteren Interessenten
Bei den turnusgemäßen Neuwahlen stellte sich die bisherige Vorstandschaft für ihre bisherigen Ämter zur Verfügung. Trotz Nachfrage im Rahmen der Jahreshauptversammlung und auch im Vorfeld gab es allerdings keine weiteren Interessenten für ein Führungsamt. Die neu gewählte Vorstandschaft gab unmissverständlich zu erkennen, dass es „definitiv die letzte Amtszeit“ sei, für die sie sich zur Verfügung stellen will.
Im Laufe der kommenden zwei Jahre müssen sich Nachfolgerinnen für die Ämter finden, weil sie dann nach insgesamt 16 Jahren nicht mehr zur Wahl zur Verfügung stehen. Vom Verband her würde ohnehin empfohlen, dass es nach zwei, höchstens drei Amtsperioden einen Wechsel in der Vorstandschaft geben solle.
Im vergangenen Jahr viel unternommen
In ihrem Tätigkeitsbericht blickte die Vorsitzende auf Vorstandssitzungen und verschiedene Veranstaltungen aus 2023 zurück, darunter: eine Maiandacht auf dem Gelände der Landesgartenschau, Wallfahrt nach Kreuzberg sowie Teilnahme am Fernsehgottesdienst im Rahmen der Landesgartenschau, die schönen Ausflüge „ins Blaue“ an den kleinen Arbersee und zum Schloss Hluboká in Tschechien, Beteiligung am Erntedankfest, Besuch der Modenschau in der Freybühne, ein Kochkurs, ein Tagesausflug zum Christkindlmarkt nach Regensburg und der Betrieb eines Stands am Freyunger Christkindlmarkt.
Die Rumänienhilfe war dem Bericht zufolge nicht so erfolgreich wie gewohnt, man zeigte sich dennoch zufrieden. Im Verlauf des Jahres gratulierte die Vorstandschaft 31 Mitgliedern zu runden Geburtstagen.
Im Kassenbericht, vorgetragen von Schatzmeisterin Elisabeth Obermeier, wurde das soziale Engagement des Frauenbundes deutlich.
Mehrere Spenden getätigt
Mit Spenden an Elias, die Fördervereine Pro Mittelschule Freyung, Kindergarten und Krankenhaus, ein SOS Kinderdorf, die Tafel und ein Licht im Advent stellte der Frauenbund insgesamt 1500 Euro für wohltätige und soziale Zwecke zur Verfügung. Stadtpfarrer Magnus König hob das angebotene Programm als sehr gut und überlegt heraus.
Die Ehrenvorsitzende Elisabeth Bernhard betonte unter Punkt Wünsche und Anträge ihr Anliegen, dass es mit dem Verein „weiter gehen müsse“: Sie selbst habe in der Vorstandschaft eine schöne Zeit erlebt und hob heraus, dass es schrecklich wäre, wenn sich der Verein auflösen würde.
Aufruf und Kampagne blieben ohne Erfolg
Auch die Vorsitzende Sabine Reichel betonte, dass sie und die Vorstandschaft es traurig fänden, wenn sich niemand meldet. Und es sei definitiv das letzte Mal für die bisherige Vorstandschaft. Man habe im Vorfeld der Wahl eine Kampagne gestartet, Interessierte für die Vorstandschaft zu finden, die allerdings erfolglos geblieben ist. Ihr Appell ging an die Mitglieder, beim Suchen nach neuen Vorstandsmitgliedern zu helfen. Leider sei es kein Einzelfall beim Frauenbund Freyung, denn auch andere Frauenbünde und Frauenvereine (ohne Verbandsbindung) suchen nach neuen Vorstandsmitgliedern.
In diesem Sinne und der großen Frage, wer die Nachfolge von Marita Irlesberger und Sabine Reichel antreten möchte, endete die Jahreshauptversammlung des Frauenbundes Freyung.