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Dabei steht ganz klar das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt – Infos über Siegel „Grüner Knopf“ erhalten

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Von Margit Poxleitner

Der Frauenbund Freyung hat kürzlich zu einer ganz besonderen Modenschau eingeladen. Im Mittelpunkt standen neben der gelungenen Präsentation der Mode auch die Herkunft und Herstellung der Materialien. Daher waren auch vor Ort:

Sabine Slawik, die Vizepräsidentin des KDFB, stellvertretende Landesvorsitzende und Bindeglied zur Landfrauenvereinigung, sowie Nina Stelzl vom Landratsamt Freyung-Grafenau. Sabine Slawik stellte das Label „Grüner Knopf“ vor und Nina Stelzl die Fairtrade-Kampagne des Landkreises FRG. Die Models, alle aus dem Kreis des Frauenbundes, präsentierten die Modelle aus einem Passauer Laden auf ansprechende Weise.
Gemeinsam mit fünf Mitgliedern des Frauenbundes Freyung präsentierte die Vorsitzende Marita Irlesberger schwungvoll, motiviert und charmant eine Modenschau mit ganz besonderen Kleidungsstücken. Jacken, Pullis, Blusen, Hosen und Co. stammen nämlich aus zertifizierter Herstellung und wurden umweltfreundlich produziert. Der „Grüne Knopf“ garantiert dies.
Profi-Modells hätten es nicht besser machen können, was die sechs Frauenbund-Damen da auf die Bühne brachten. Mit Charme und Eleganz, burschikos und sympathisch zeigten sie Mode für jeden Anlass in wunderbaren herbstlichen Farben. Auch Kids-Mode kam nicht zu kurz – dafür sorgte das Nachwuchsmodell. In mehreren Durchläufen wurde Sportliches, Elegantes, Wärmendes und Praktisches präsentiert und die Freybühne zeigte sich als optimaler Raum für das Event, zum ersten Mal auch als Catwalk. Maria Anna Schwägerl, eine Vertreterin des Passauer Ladens, stellte im Anschluss die einzelnen Modelle und Materialien vor.

Vor der Mode-Präsentation gab es umfangreiche Informationen rund um Faire Mode. Sabine Slawik bezeichnet sich selbst als „Botschafterin des Grünen Knopfes“ und betonte: „Durch das Qualitätssiegel ,Grüner Knopf‘ können sich Kunden leicht orientieren, wie man an sozial, fair und nachhaltig produzierte Kleidung kommt“. Den „Grünen Knopf“ bekommen Produkte aus Baumwolle, die bestimmte Kriterien erfüllen und geprüft werden. Slawik zeigte sich überzeugt, Kommunen und die Institution Kirche müssten in Bezug auf faire Kleidung Verantwortung übernehmen. Vorbildlich wäre, wenn auch sie „Grüne Knopf-Produkte“ kaufen, denn es gibt in Deutschland Produzenten, die zertifizierte Schutzkleidung zum Beispiel für Krankenhäuser anbieten.

Nina Stelzl wiederum stellte die Fairtrade-Kampagne des Landkreis Freyung-Grafenau vor. Der sei sich seiner Verantwortung bewusst und wolle mit der Kampagne Fairtrade-Landkreis die Bedeutung des Fairen Handels sowohl in der Verwaltung als auch in der Bevölkerung stärken. Im Zuge der Modenschau präsentierte Nina Stelzl, als Koordinatorin kommunaler Entwicklungspolitik am Landratsamt Freyung-Grafenau für die Themen Fairer Handel und Nachhaltigkeit zuständig, die Kampagne Fairtrade-Landkreis.

845e1b3b760e 29 110420168Mit der Kampagne schließt sich der Landkreis der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung an, die 2015 von allen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet wurde mit dem Ziel „Gestaltung des weltweiten wirtschaftlichen Fortschritts in Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde“. Zur Nachhaltigkeitsstrategie gehören auch nachhaltiger Konsum und gesundes Leben, Fairer Handel, Faire Beschaffung und regionale Wertschöpfungsketten. Die Fairtrade-Siegel garantieren die Einhaltung sozialer, ökologischer und ökonomischer Kriterien.
Der „Grüne Knopf“ stellt verbindliche Anforderungen, damit Mensch und Natur keinen Schaden nehmen. Der Staat legt die Kriterien fest. Insgesamt müssen 46 Sozial- und Umweltstandards eingehalten werden.

Damit ist der „Grüne Knopf“ ein staatliches Siegel für nachhaltige Textilien. Das Besondere: Es ist das erste Siegel, das systematisch prüft, ob Unternehmen Verantwortung für die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in Lieferketten übernehmen.

Um den „Grünen Knopf“ zu erhalten, müssen Unternehmen anspruchsvolle Anforderungen einhalten. Sie müssen nachweisen, dass sie Verantwortung für ihr Handeln in ihren Lieferketten übernehmen sowie die Produktionsprozesse im Blick haben. Zum Start des „Grünen Knopfs“ waren das insbesondere Umweltanforderungen beim Bleichen und Färben sowie Anforderungen an Sozial- und Arbeitsbedingungen beim Zuschneiden und Nähen. Neben dem Ausbau der bereits existierenden Kriterien kamen mit der Version 2.0 Anforderungen an die nachhaltige Rohstoffgewinnung dazu. Produkte dürfen nur aus zugelassenen Fasern und Materialien bestehen.

Passauer Neue Presse

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